Im September dieses Jahres (2023) verbrachte meine Familie und ich drei Wochen auf der wunderschönen Insel Sardinien. Da unsere Kinder noch recht jung sind, entschieden wir uns am Flughafen in Cagliari für eine Trennung. Während meine drei Liebsten die Heimreise mit dem Flugzeug antraten, wählte ich die Rückreise mit dem Camper und der Fähre.
Nach der Fährüberfahrt nach Neapel hatte ich vor, den Vesuv zu besichtigen. Allerdings entwickelte sich meine Erfahrung vor Ort zu einer regelrechten Katastrophe, doch dazu später mehr.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Vesuv zu erreichen, sei es durch Wandern oder mit dem Auto. Die Straße, die zum Vesuv führt, ist gut ausgebaut und auch bei Gegenverkehr leicht befahrbar. Als ich jedoch den kostenlosen Parkplatz erreichte, begann es eigenartig zu werden.
An diesem Punkt hatte man die Option, gegen Bezahlung mit dem Auto einfach weiterzufahren oder sich von einem Bus oder Taxi bis zur Spitze transportieren zu lassen. Soweit war alles in Ordnung. Allerdings sollte man wissen, dass, wenn man, wie ich die letzten Kilometer zum Krater zu Fuß zu geht, man sich die Straße mit Bussen und Taxis teilen muss.
Nachdem man diesen Abschnitt hinter sich gelassen hatte, erreichte man die zweite Kasse und das Eintrittstor. An diesem Punkt musste man sich über WLAN ein Ticket für einen bestimmten Zeitraum kaufen, um fortzufahren.
Das wurde mir dann zu dämlic , und so entschied ich mich, mit meiner Hündin den Weg zurück zu unserem Camper anzutreten. Auf dem Rückweg studierte ich die Wanderkarte und bemerkte, dass es auch eine alternative Route gab, um zum Krater hinaufzusteigen. Kurz vor der Abzweigung zum Krater fragte ich einen Mitarbeiter mit einer Informationsflagge, ob es möglich sei, diesen Weg zum Krater zu nehmen, OHNE ein Ticket kaufen zu müssen.
Vielleicht zur Verdeutlichung: Mir ging es nicht um die 11€ für den Eintritt zum Krater, sondern darum, dass ich zwei Stunden hätte warten müssen. Das Beschaffen eines solchen Tickets gestaltete sich ebenfalls äußerst kompliziert, da man förmlich mit denjenigen, die oben ein Ticket kaufen wollten, um die Wette buchen musste.



Dieser Mitarbeiter bejahte meine Frage. Also wanderte ich über den Wanderweg, der um den Krater führt, den ich übrigens empfehlen kann, nach oben. Allerdings stellte ich fest, dass meine Wanderung schon nach kurzer Zeit am nächsten Kassenhäuschen endete. Dort hatte ich das Glück, von zwei anderen Touristen, die bereits seit 2 Stunden versuchten, ein Ticket zu erwerben, eines bar kaufen zu können.

Ich setzte meine Wanderung fort und erreichte nach kurzer Zeit den Krater. Dort musste ich jedoch feststellen, dass es nicht gestattet war, weiter um den Krater herumzugehen. Als ich nachfragte, warum mir der Zugang verwehrt wurde, wurde lediglich nach meinem Ticket gefragt. Ich vermute, dass ich ein separates Ticket hätte kaufen müssen, damit ich den Krater umrunden könnte.


Aber wenigstens war ich endlich am Krater angekommen und konnte ein paar Bilder machen.
Eigentlich wollte ich dort rauf 🙁

